1000 Teilnehmer:innen in Saarbrücken

1.000 Teilnehmer:innen sind am 12.05. dem Aufruf der Gewerkschaften gefolgt und haben am Warnstreik der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst in Saarbrücken teilgenommen. Die Gewerkschaften verhandeln seit dem ...

25. Februar 2022 mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über die Weiterentwicklung der Sonderregelungen und der Tätigkeitsmerkmale für den Sozial- und Erziehungsdienst im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). In den ersten beiden Verhandlungsrunden haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt und zentrale Forderungen der Gewerkschaften zurückgewiesen.

Die Blockadehaltung zeigt: die VKA wird sich nicht alleine am Verhandlungstisch überzeugen lassen – egal wie stichhaltig die Argumente sind. „Die Arbeitgeber stehlen sich aus der Verantwortung und ducken sich weg. Doch das System Kita, zusammen mit den anderen Bildungseinrichtungen der Jugendhilfe und Sozialarbeit, steht mit dem Rücken zur Wand“ so GEW-Landesvorsitzender Max Hewer.

„Alle Kinder haben ein Recht auf gute Bildung – von Beginn an. Die Bedingungen dazu müssen jedoch stimmen und der Beruf der Bildungsbegleiter*innen eine deutliche Aufwertung erfahren. Wenn nicht gehandelt wird, wird sich die Situation für alle auf unzumutbare Weise verschärfen“ so Hewer weiter.

Die Gewerkschaften fordern unter anderem:

  • Verbesserte Eingruppierung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst
  • Anpassung der Stufenlaufzeiten an die allgemeinen Regelungen und Öffnung der Stufen 5 und 6 für alle Entgeltgruppen im Sozial- und Erziehungsdienst