GEW fordert Dauerstellen

Saarbrücken – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Landesverband Saarland (GEW), fordert von der Landesregierung eine sofortige Aufstockung der Haushaltsmittel für die Sprachförderlehrkräfte. Im Zuge eines Aufbaus ...

eines regionalen Pools an Sprachmittlern zur Verbesserung der Integration, an deren Planung sowohl das Bildungsministerium als auch das Sozialministerium beteiligt sind, stellt die Bildungsgewerkschaft klare Kriterien. „Integration ist eine Daueraufgabe, daher brauchen wir auch Dauerstellen, d.h. wir müssen die Stellen der Sprachförderlehrkräfte, die bisher beim Paritätischen Bildungswerk bzw. beim Bildungsministerium selbst angestellt sind, entfristen,“ mahnt die Landesvorsitzende Birgit Jenni.

Laut der GEW ist die Integration durch Sprachförderung unabdingbar verknüpft mit der persönlichen Beziehung zwischen Lehrkräften und den Schüler:innen, daher ist es besonders wichtig, dass die Sprachförderlehrkräfte an ihrer Stammschule bleiben können und nicht durch den geplanten „regionalen Pool“ im Land verschickt werden. „Schon seit Jahren wird hier wertvolle Arbeit geleistet. Es ist Zeit, dass dies endlich honoriert wird,“ betont Birgit Jenni. Die GEW begrüßt auch grundsätzlich, dass 500.000 Euro zur Sprachförderung an Kitas bereitgestellt werden sollen. Jedoch dürfen diese Mittel nicht bei den Schulen abgezogen werden. Hier muss die Landesregierung auch frühzeitig Bundesmittel für Sprachförderung beantragen, welche die neue Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Bündnis 90/Die Grünen) kürzlich angekündigte.

Hintergrund: Zum 31.08.2022 wird das Ministerium für Bildung und Kultur die Organisation der Sprachförderung im Saarland hoheitlich übernehmen. Es scheint sicher, dass nicht alle Sprachförderlehrkräfte, die momentan im Auftrag des Paritätischen Bildungswerks an den Schulen im Einsatz sind, vom Ministerium eingestellt werden. Die jetzt schon offensichtlich prekäre Lage an vielen Schulen wird sich laut der GEW also weiter verschärfen.

Die GEW führt dazu eine Umfrage unter Lehrkräften durch: http://kurzelinks.de/umfrage-DAZ.