Tarifverhandlungen TVöD

250 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in saarländischen Städten und Gemeinden sind am 08.04.2016 dem Aufruf der Gewerkschaf- ten zu einem ersten Warnstreik gefolgt und machten bei einer zentralen Kundgebung...

 in Saarbrücken auf ihre Forderungen in der aktuellen Tarifauseinandersetzung aufmerksam.

In einem Demonstrationszug sind die Beschäftigten vom Nanteser Platz vor das Gebäude des Saarländischen Städte- und Gemeindetages (SSGT) gezogen. Dort wurde einem Vertreter der kommunalen Arbeitgeber symbolisch eine Warnlampe überreicht, und nochmals die zentralen Forderungen formuliert:

  • eine Entgelterhöhung um sechs Prozent,
  • 100 Euro mehr für Azubis und Praktikant_innen,
  • keine Kürzungen der Betriebsrente aus der Zusatzversorgung.

Im Gegenzug erhielten die Teilnehmer_innen der Kundgebung eine leere Kasse. Angesichts von Rekordsteuereinnahmen ist dies nicht nachvollziehbar, sondern an der Zeit, einen Teil der Einnahmen auch an diejenigen weiterzureichen, die den reibungslosen Ablauf der öffentlichen Aufgaben garantieren: an die Beschäftigten!

„Wir erwarten nun, dass in der nächsten Verhandlungsrunde am 11./12. April in Potsdam ein akzeptables Angebot für die rund 2,1 Millionen Beschäftigten vorgelegt wird. Falls die Arbeitgeber sich weiterhin stur stellen, werden die Beschäftigten erneut auf die Straße gehen und den Arbeitgebern deutlich machen: Gute Arbeit erfordert gutes Geld!“, sagte Andreas Sánchez Haselberger, stellv. Landesvorsitzender der GEW-Saarland.

 

Fotos: Andreas Sánchez Haselberger, stellv. Landesvorsitzender