Zusätzliche Stellen sind ein positives Signal

Die GEW begrüßt die zusätzlichen Einstell- ungen im saarländischen Schuldienst zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres. Ins- gesamt wurden seit November 2015 an allen Schulformen 188 Stellen mehr geschaffen, ...

als ursprünglich im Stellenplan vorgesehen waren.

„Dies ist durchaus eine positive Entwicklung, die Zahl reicht aber noch nicht aus“, sagt die Sprecherin der Jungen GEW, Pia Aschenbrenner-Boßlet. „Zwar können die 188 zusätzlichen Lehrkräfte kurzfristig den gestiegenen Bedarf an den Schulen ausgleichen, perspektivisch gesehen müssen, aufgrund der zu erwartenden weiteren Klassenmehrbildungen, insgesamt 250 neue Stellen geschaffen werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass sich Bildungsmöglichkeiten und damit die Integrationschancen für Flüchtlingskinder weiter verbessern.“

Die GEW fordert zudem mehr sozialpädagogisch und psychologisch geschultes Personal an den Schulen, das sich gemeinsam mit den Lehrkräften in multiprofessionellen Teams um Kinder und Jugendliche kümmert. Dazu gehören Beratungs-, Betreuungs- und Unterstützungssysteme, angefangen von Dolmetschern über Bildungslotsen bis hin zu kommunalen Integrationszentren, die gemeinsam mit den Schulen alle Schülerinnen und Schüler – unabhängig von ihrer Herkunft – darin unterstützen, ihr Menschenrecht auf Bildung wahrzunehmen.