... für alle Beschäftigen in Schulen und Kitas

Saarbrücken – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Landesverband Saarland (GEW), begrüßt die von Bund und Ländern getroffene Entscheidung, Erzieher*innen und Lehrer*innen an Grund- und Förderschulen ein früheres ...

Impfangebot zu machen. Allerdings dürfe aus Sicht der Bildungsgewerkschaft nicht nach Schulformen unterschieden werden. Es müssen alle Beschäftigten in allen Bildungseinrichtungen berücksichtigt werden. „Es darf kein weiteres Impf-Gerangel geben. Im Wechselmodell, in der Notbetreuung oder als Vertretung kann eine Infektion nahezu alle Beschäftigten treffen, die in Präsenz in den Schulen arbeiten. Auch an weiterführenden Schulen!“, sagte die GEW-Landesvorsitzende Birgit Jenni.

„Die jetzt zur Verfügung gestellten freiwilligen und anlasslosen Schnelltests sind sinnvoll, um einer schnellen Ausbreitung einen Riegel vorzuschieben, damit sich die betroffenen Kolleg*innen sowie die Kinder und Jugendlichen rechtzeitig in Quarantäne begeben können. Die Tests könnten aber nur flankierend zur Sicherheit eingesetzt werden. „Viel wichtiger ist es, die Impfungen für Kolleg*innen in allen Bildungseinrichtungen vorzuziehen, da der notwendige Abstand nicht immer eingehalten werden kann“, fordert Jenni.

„Kitas und Schulen sind systemrelevant, dass haben uns die letzten 12 Monate gezeigt. Wer jetzt alle Kitas und Schulen öffnet, der muss auch alle Beschäftigten schnellstmöglich schützen. Dies ist nur in Verbindung mit einer baldigen Impf-Perspektive für die Kolleginnen und Kollegen akzeptabel,“ fasst Jenni die Stimmung in den Einrichtungen zusammen. Die GEW fordert die saarländische Landesregierung auf, dafür zu sorgen.

Die GEW warnt zudem davor sich nicht in falscher Sicherheit zu wiegen, da derzeit wieder die Anzahl der positiv getesteten Personen steigt. „Insbesondere die sich sehr viel schneller verbreitende britische Mutation des Corona-Virus macht uns große Sorgen“, so Jenni abschließend.