GEW: Mehr Personal für alle Schulformen!

Saarbrücken – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Landesverband Saarland, sieht sich in ihrer Forderung, dass die Einführung von G9 nicht mit einer erneuten Verdichtung von Unterricht und Lerninhalten  ...

verbunden wird, bestätigt. „Die neue Stundentafel trägt der Kritik an G8 Rechnung, schafft für die Schüler:innen an Gymnasien die notwendigen Freiräume, sorgt dadurch für Entlastung und respektiert die Bedarfe an weiteren Schulformen,“ sagt der Landesvorsitzende Max Hewer.

Die Gymnasien benötigen zur Realisierung von G9 149 Lehrerstellen, die jedoch erst in den nächsten Jahren realisiert werden müssen. Als Bildungsgewerkschaft, die alle Schulformen vertritt, sieht die GEW jedoch eine bessere Personalisierung aller Schulformen als Voraussetzung. „Um eine echte Gleichwertigkeit herzustellen, bedarf es für die Gemeinschaftsschulen, die Grundschulen und Berufliche Schulen, darüber hinaus zusätzliche personelle Ressourcen. Nur so kann individualisiertes und kooperatives Lernen und Fördern, die Inklusion und die Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team gelingen,“ so Max Hewer.

Nachdem G9 an Gymnasien nun in das Gesetzgebungsverfahren geht, fordert die Gewerkschaft eine vertiefte Diskussion über die weiteren Schulformen. Die GEW hat dabei einen detaillierten Plan zur so genannten „Stärkung der Gemeinschaftsschulen“ vorgelegt, der u.a. kleinere Klassen beinhaltet. Auch an den Beruflichen Schulen braucht es, insbesondere im Übergangsbereich, der ebenso wie die Gemeinschaftsschule allgemeinbildende Abschlüsse anbietet, dringend Entlastung und Stellenaufwüchse, damit auch die Zahl an Schüler:innen, die ohne HSA oder MBA die Schule verlassen, weiter gesenkt wird.